Samstag, 2. November 2019

Von Europa nach Brasilien

Von Europa nach Brasilien 2019
(Transatlantik Kreuzfahrt)


Italien: Verona (Übernachtung) 
Italien: Genua
Frankreich: Marseille
Spanien: Barcelona
1 Seetag
Spanien
:
Malaga 
1 Seetag
Portugal: Madeira (Funchal)
Spanien
:
Teneriffa (Santa Cruz)
5 Seetage
Brasilien: Salvador de Bahia
Brasilien
:
Ilheus
1 Seetag
Brasilien
:
Abraao / Ilha Grande
Brasilien: Rio de Janeiro
Brasilien
:
Santos / Sao Paulo

Hinreise nach Genua, über die Schweiz mit dem Bus
Schiff: "MSC Fantasia"

Rückflug: mit TAP Air Portugal über Lissabon


Die gesamte Reise ist eine gute Mischung aus "gemacht/gesehen" und "das erste Mal"
Die Busfahrt bis zum Kreuzfahrthafen in Genua ist für uns ganz was Neues. Der restliche Verlauf der Reise entspricht schon eher unseren Gewohnheiten, obwohl die Transatlantik und Brasilien sind eine neue und langersehnte Erfahrungen.



Die Busfahrt

Die Busfahrt startet am Köln/Bonn Flughafen, mit ein bisschen Verspätung ist der Bus endlich da, die Koffer sind schnell verstaut, die Reise kann beginnen.




Es gibt viele "Sammelstationen" die Verspätung wird immer größer.
Ein größerer Stopp ist in München, eine interessante Bushaltestelle, direkt am Stadion. Das ist eine gute Gelegenheit um ein paar Bilder zu schießen. Am Hotel in Verona sind wir erst spät abends, alles ist mittlerweile zu. Wir vergnügen uns noch mit einem Drink und Bier und gehen schlaffen. 





Italien, Verona (Übernachtung) 01. Nov. 2019

Italien, Verona
Wie schon erwähnt, mit einer Verspätung quartieren wir uns im Airport Hotel Verona**** ein.
Das Hotel ist gut und modern eingerichtet. Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus über Ligurien nach Genua weiter. Geplante Ankunft ca. 13:00 Uhr.






Italien, Genua
(Ankunft)
02. Nov. 2019


Ankunft in Genua, die Einschiffung geht sehr schleppend, eine schwache Organisatorische Leistung.
Durch unsere "Black-Mamber" MSC-Karte dürften wir an der unendlichen Menschenschlange vorbei um bevorzugt einzuchecken. Der Tag war kurz, eine Seenotrettungsübung, ein Spaziergang durch den Schiff und schnell (übermüdet und ausgelaugt nach der Busfahrt) ins Bett gefallen.










Frankreich, Marseille
03. Nov. 2019


 Ankunft in Marseille
Um ca. 8:30 haben wir den Hafen von Marseille erreicht. Nach dem Frühstück verlassen wir die "Fantasia" und begeben uns zum Shuttlebus von MSC. Für 15.99 pro Person (hin und zurück) bringt uns der Busfahrer zum alten Hafen der Stadt. Das Wetter schlägt seine Kapriolen und der plötzlicher Sturm und Regen vertreiben uns in einen Café. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei, die Sonne versucht sich durchzuschlagen, der weiteren Erkundung steht nichts im Wege.










Das Wichtigste und sehr Sehenswerte ist natürlich die Kathedrale Notre Dame, die majestätisch, am Hügel über der Hafenstadt wacht.
Auf über 160 Meter hohem Hügel ist sie sichtbar aus jedem Winkel der Stadt. Um sie zu erreichen entscheiden wir uns auf die Buslinie 60, die uns vom alten Hafen (für 2,00 Euro p. Person) bis zur Kathedrale befördert. Sollte man innerhalb einer Stunde die Rückfahrt wieder aufnehmen, so fährt man die Rücktour zum alten Hafen kostenlos (lediglich müssen die Hinfahrt-Karten vorgezeigt werden).




Die Kathedrale Notre-Dame de la Garde ist ein architektonisches Schmuckstück, die Aussicht von den Terrassen ist atemberaubend.
Im Jahre 1864 wurde sie eingeweiht. Über die Schönheit des Bauwerks erzählen die Bilder am besten.








Blick von den Terrassen der Kathedrale:







Zurück in der Stadt schlendern wir durch die Altstadt und den Hafen, hier machen wir ein Rast für eine Tasse guten Kaffee und ein Glas Wein.





Weiter ziehen wir in Richtung Westen der Stadt, am Ufer und besuchen die Kathedrale von Mareseille. 1896 wurde sie für die Gläubigen eröffnet.








Spanien, Barcelona 04. Nov. 2019

Ankunft in Barcelona




Die Stadt gehört (für uns) zu den bekannten Orten, ist jedoch immer wieder einen Besuch wert. Auch heute gehen wir mit Vorfreude und einer Portion Spannung vom Bord unseres Schiffes. Geplant ist eine (zwei) "hop on hop off" Bustouren durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir kaufen gleich die "große Karte" für die "Red- and Green-Line", zum Preis von ...... pro Person. Mit diesen beiden Linien erkunden wir (mit je 2 Fahrtstunden) die Katalonische Hauptstadt:













Die Rote-Tour beginnt unweit vom Hafen und führt uns an den architektonischen Kunstwerken entlang. Für Sport-Begeisterte ist hiermit auch gesorgt, wir fahren u.a. auf den Gipfel des Olympia-Dorfes, oder auch am Fußballstadion von FC Barcelona vorbei.





Zwischen den beiden Touren gibt es genügend Zeit um einen Kaffee und eine ausgezeichnete Zigarre zu genießen. Hier am Kopf der Rambla, im Café Zürich finden wir den perfekten Ort dafür.






Mit der Green-Tour von "hop on hop off" geht es dann weiter, natürlich auch an dem markantesten Punkt Barcelonas, an der Sagrada Familia. Es ist immer noch eine Baustelle, aber wie immer sehr sehenswert, weiterhin passieren wir mehrere Gaudi-Objekte die ebenso auf der Wichtigkeits-Liste ganz oben stehen.







Jetzt noch das Wichtigste von Barcelona, die Sacra de Familia, die römisch-katholische Basilika v.  Anton Gaudì. 1882 wurde mit dem Bau begonnen, im Jahre 2026, zum 100. Todestag von Gaudì will man die Fertigstellung verkünden.






Nach der Busfahrt bleibt uns sogar genügend Zeit zum Shoppen. Sogar für mich war die Shoppingtour erfolgreich, außer einem Paar ganz tolle und moderne Markenschuhe kam noch eine elegante Männertasche und eine exquisite Auswahl an Cuba-Zigarren dazu.
Um noch kurz am Thema zu bleiben, notiere ich für alle Aficionados die Adresse des Zigarren-Ladens:
TABACS, Rambla 100, 08002 Barcelona (sehr empfehlenswert!)





Ein kurzer Abstecher in die Hallen des "Marcat de la Boquerìa" muss sein. Die Farbenpracht und die Vielfalt der Produkte sind einmalig!








Jetzt ganz glücklich und zufrieden bewegen wir uns zum Schiff, ein kurzer Stopp am Kolumbus-Denkmal, die 160 Meter hohe Säule steht hier seit 1888. Jetzt aber weiter und heiter zu Fuß zum Hafen. Soooo, wir sind in unserer Kabine, die Kreuzfahrt kann weitergehen. Wir erfreuen uns auf den morgigen Seetag.






Seetag
05. Nov. 2019


Heute verbleiben wir auf dem Wasser und stimmen uns auf den ersten, komplett freien Tag. Ausschlafen und gut frühstücken ist die Vision. Für heute als "ohne Stress" geplanter Anfang des Tages starten wir mit dem Frühstück in Red Velvet Restaurant. Dort angekommen führte uns der Kellner zum 8-er Tisch mit älteren Engländern, so weit. so gut. Man kann hier Ala Carte bestellen, oder sich bequem am Buffet bedienen, ich entscheide mich für das Zweite und war mit der Wahl gleich unzufrieden. Die Müsli-Bar war geplündert und das Nachfüllen war Niemanden-Aufgabe. Später wollte mich der Kellner sehr penetrant mit einem Saft gnädig stimmen, den ich nicht bestellt habe und auch nicht trinken wollte. Also, der heutige Morgen steht unter einem nur schwach strahlenden Stern.

Später schlendern wir durch die Schiffsetagen und erkunden die "MSC Fantasia". Letztlich lande ich in der Schiffseigenen Library und nutzte die Zeit und schreibe ein paar Zeilen für den Blog.

Nachmittag werde ich auf jeden Fall in dem MSC Cigar-Room (versuchen) eine gute Zigarre zu genießen. Wieso versuchen? Einfach erklärt: die Cigar-Lounge wird sehr durch die Zigarettenraucher belagert, man findet kaum Platz und nur sporadisch Ruhe um eine Zigarre zu rauchen.


Eine Aufnahme in den frühen Morgenstunden
Weiteres Manko sind die (tagsüber) fehlenden Zigarrenaschenbecher, wo man die Zigarre ablegen kann. In großen und ganzen ist das eher eine "Raststätte" für Zigarettenraucher, für ein Aficionado eine NoGo-Area! Schade um den schönen Raum, ein goldener Schild mit der Aufschrift "the Cigar Lounge" ist meiner Meinung nach sehr irreführend und entspricht nicht dem Istzustand und auch nicht den Gepflogenheiten.


Spanien, Málaga
06. Nov. 2019


Ankunft in Malaga
Um ca. 8:00 Uhr docken wir im Hafen von Málaga an. Wir nehmen (gegen Bezahlung von 7,50€) den Shuttlebus der Reederei und fahren ungefähr 2 km, fast bis in die Altstadt, zur Plaza de la Marina. 







Für heute sind wir relativ planlos unterwegs, was nichts Schlimmes bedeuten muss. Wenn ich aber recht intensiv nachdenke, dann stelle ich fest dass ein Mini-Plan doch feststeht:

Kathedrale von Málaga
Bei unserem letzten Besuch in Málaga hatten wir nicht die Möglichkeit dieses wunderschöne Bauwerk zu bestaunen, jetzt wird es eben gründlich gemacht. Für ein Eintritt von 6,00 Euro pro Person bekommen wir den unbegrenzten Zugang zur Kathedrale und einen telefonähnlichen, deutschsprachigen Guide. 










Interessant ist es, dass wegen mehreren finanziellen Engpässen die Erbauungsphase über 250 Jahre dauerte.
Die Kathedrale ist das Zentrum der Stadt und der spirituellen Gemeinschaft.

Picasso Museum
Beim Vorbeigehen streiften wir um das im Jahre 2003 eröffnete Picasso Museum. Der Künstler wurde 1881 in Málaga geboren.






Kunstmuseum
Der bunte Würfel in der Hafennähe zieht von weitem die Blicke auf sich. Wir lassen solche Objekte auch nicht aus und nutzen die Kunst für ein paar schöne Aufnahmen.





Tabacco Shop mit Raritäten der Zigarrenwelt.
Den haben wir erst nach dem vierten Anlauf gefunden, ein unscheinbarer Laden auf der Calle Granda 11. Ich betrete das kleine Geschäft und werde gleich mit dem Anblick von Cohiba Behike 52 überrascht. ich kaufe gleich 3 Stück von der Rarität und entdecke am Nebenregal die Montecristo Dantes Limitada 2016, wovon ich auch 2 Stück einpacken ließ. Dazu kommen noch andere Zigarren, so für Zwischendurch und mit der "Erleichterung" von über 200 Euro marschieren wir zum Bus.




Zwischendurch bleibt natürlich genügend Zeit für ein wenig Shopping, ein Bier und einen guten Cappuccino mit Begleitung einer Zigarre aus den Hause Bugatti.



Ein paar Impressionen aus der Stadt:









Seetag
07. Nov. 2019


Seetag
Die See ist heute relativ ruhig, aber der starke Wind schaukelt die "Fantasia" ziemlich stark auf.




Portugal, Madeira/Funchal
08. Nov. 2019


Ankunft in Madeira/Funchal.
Hier waren wir schon zwei Mal und haben Einiges erkundet. Die Entscheidung für Heute ist gefallen: ein gemütlicher Tag in der Altstadt, verbunden mit der Erforschung der Kirchen des Ortes.








Die Entscheidung für Heute ist gefallen: ein gemütlicher Tag in der Altstadt, verbunden mit der Erforschung der Kirchen des Ortes. Eine der Wichtigsten ist die Funchal-Se 







und die Igrea do Colégio (Jesuitenkirche) am Placa do Monicípo, 




oder die uralte Santa Maria Maior.



Rest des Tages versüßen wir uns mit gutem Kaffee, schönen Aussichten, dem Besuch bei The Ritz auf der Avenida Arriaga 4 





und letztendlich mit der Fotoserie am Monument Cristovao Colombo, der oberhalb des Hafens über der Stadt wacht.







Spanien, Teneriffa/Santa Cruz
09. Nov. 2019


Samstag, der 09. November, Ankunft auf Teneriffa.

In Santa Cruz angekommen, stellen wir ganz kurz einen Plan fest:
ein Besuch des Theaters Auditorio,

hier geht es uns um die architektonische Kunst und weniger (wegen der begrenzten Zeit) um die Theaterkunst.



Erkundung der weltgrößten Palmensammlung, des "Palmetum de Santa Cruz"










Ein ausgiebiger Spaziergang durch die schönen Gassen der Stadt.
Über 13 km Fußmarsch haben wir hinter uns, das war ein schöner Tag!









5 Seetage
- Transatlantik
10. bis 14. Nov. 2019


Transatlantik

Tag1.
Heute ist der erste Seetag, gut ausgeschlafen fangen wir mit dem gemütlichen Frühstück, dann ein wenig lesen, oder schreiben. Gegen den Mittag drehen wir ein paar ordentliche Runden durch den Außenbereich des siebten Decks.




Jetzt ist die Zeit gekommen um ein wenig Sonne zu tanken.

Tag 2.
Langsam zeigt sich die Sonne von der tropischen Seite, das Wetter ist top!
Unser Schiff geht heute wegen einem medizinischen Notfall vom Kurs ab und steuert die Kapverden an.





Gegen 12:00 findet die Krankenübergabe statt. Sofort danach gehen wir weiter auf Kurs-Brasilien. Im Programm von heute steht "Sonne"

Am Abends gehen wir in das Steak-Restaurant. Das Essen war 1A! Die Bedienung ebenso, hier gibt man gerne gutes Trinkgeld.







Heute ist ein Galaabend und deswegen lassen wir uns von den Bordfotografen ablichten, mal schauen was draus wird.

Tag 3.
Wie gewohnt, Frühstück, Sonne, Wasser, Erholung, Mittagessen und ein wenig Bewegung vor dem Abendessen. Schöne Zeit "grins"

Heute nutze ich die Zeit um ein paar Zeilen zu verfassen und die gesammelten Eindrücke auf Tablet zu übertragen.

Tag 4.
Ein Tag wie die Vorherigen, einfach erholsam und chillig. Wir genießen die Zweisamkeit. Ach, ein HighLight gab es heute, die Überquerung des Äquators.





Der nicht ganz gelungene Neptun hat eine Gruppe von Freiwilligen getauft, später bekommen wir wohl eine Überquerungsurkunde. Nach der Show haben wir gut gegessen, eine mexikanische Zigarre geraucht und den Nachmittag in der Sonne verbracht.

Tag 5.
Ein weiterer, schöner und genussvoller Tag. Abends erwartet und ein Galaabend mit dem Kapitän.








Das Schiff

MSC "Fantasia"

Länge: 333,33 m
Breite: 37,92 m
Tiefgang: 8,65 m
Geschwindigkeit: 22,7 Knoten
Passagiere: 3.274
Besatzung: 1.370
Flagge: Panama
Inbetriebnahme: 2008



Zum Schiff gibt es nicht wirklich viel zu sagen, leider auch nicht viel Positives. Die Einschiffung war schon mal die totale Katastrophe, für viele Gäste hat das bis zu fünf Stunden gedauert. Für uns, als Diamond-Kreuzfahrer ging das bevorzugte Einchecken schnell und nach einer Stunde waren wir am Bord.















Die Kabine (innen) mit der No. 9231, auf Deck 9 ist echt gut, die Sauberkeit aber "na ja", als Beispiel möchte ich hier erwähnen dass das Bad immer noch mit einem Aschenbecher ausgestattet ist, was nicht schlimm ist, unentschuldigt bleibt aber die Tatsache, dass unter dem Aschenbecher sich immer noch Zigarettenasche befindet, wobei das Nichtrauchergesetz schon seit mehreren Jahren in Kraft ist.





Der Fernseher läuft "nicht rund", noch in Europa gab es Bildverzehrrung, so dass nur 2/3 des Bildschirmes zu sehen waren, auf der transatlantischen Überfahrt sollte ein Filmkanal in Deutsch laufen, das miserable Bild ist da, die Sprache ist aber verschwunden, also auch hier ein großen Nix!

Weiter geht's, des Öfteren bin ich gezwungen die Kellner und deren Vorgesetze wegen verschmutzten Tassen zu konfrontieren. Man findet an der Porzellan noch angetrocknete Getränkereste, Schminke und Ähnliches. All das aber nicht nur im Buffetrestaurant, auch auf Deck 6, wo man den Kaffee gut bezahlen muss, serviert man ihn mit dem Makeup-Rest vom Vorgänger!
Besteck ist ebenso schmutzig und mit Essensresten "dekoriert". Auch hier haben ich mehrere Male den Oberst damit konfrontiert und ihm den Dreck vor Augen gehalten, kaum umgedreht schmiss er das dreckige Geschirr auf irgendeinen Tisch ohne irgendetwas zu unternehmen.
Sauberkeit ist hier ein Fremdwort, die Bedienung schlendert gelangweilt zwischen den Tischen, die Aufsicht schiebt eigene, desorientierte und desinteressierte Körper durch die Gegend. Dieses Schiff ist kein Dienstleister, es geht nur um Gewinn und den minimalen Einsatz, das zeigt sich durch ungeschulte Arbeitskräfte, keine, bzw. unfähige Aufsicht mit Null Interesse an Kunden. Das Thema möcht ich nicht weiter ausbauen, sonst sprengt das den Rahmen.

Endergebnis: Note 5!
Wenn das Unternehmen "Fantasia" nicht umdenkt, dann sehe ich schon die "schwarzen Wolken am Horizont". Fantasia klingt gut, aber die Realität ist ernüchternd!!!



Brasilien, Salvador de Bahia 15. Nov. 2019

Ankunft in Salvador de Bahia
10:20 sind wir im Hafen. das Wetter kann nicht besser werden, ein paar Wolken schweben am Himmel, die Sonne ist stark, wir verbuchen jetzt, um halb Zehn 25 Grad. Später bekommen wir die 30 Grad, ja Brasilien eben!


Uns steht heute ein MSC-Ausflug bevor, mit dem Thema "Salvador de Bahia und Umland"
Die Buse sind pünktlich, der nette Reiseleiter, Herr Freitag ebenso.





Die erste Station ist der Leuchtturm Farol da Barra und die Festung Santo Antonio da Barra.
Das hier waren die ersten, militärischen Bauten der Stadt.







Punkt zwei, ist der Pelourinho, der historische Stadtkern (die ältesten Gebäude stammen aus dem 17. Jahrhundert) und die wunderschöne Aussicht über die Bucht.







Später geht es z.d. Kirche Igrea Sao Francisco, das ist eine der wichtigsten Kirchen in ganz Bahia. Das Innere der Kirche erschlägt den Besucher mit der übertrieben wirkenden Verzierungen, Skulpturen und sakralen Darbietungen die mit 600 kg Blattgold veredelt sind. 





Im Innenhof der Franziskanerkirche bestaunen wir die uralten, aber noch sehr gut erhaltenen Blaufliesengemälde.






Später passieren wir noch den Drehort des Videoclips "They Don't Care About Us" von Michael Jackson





Der Tag geht zu Ende, jetzt noch schnell durch die Markthalle "fegen" und dann in aller Ruhe den Sonnenuntergang geniessen. 







Brasilien, Ilheus 16. Nov. 2019

Ankunft in Ilheus.
Eine Großstadt mit ca. 185.000 Einwohnern. Die Bedeutung hat diese Region durch die Kakao-Industrie gewonnen. Wir befinden uns in dem Brasiliens wichtigsten Kakao-Ausfuhrhafen.



Beispiel: 60 Brasilianische Real => 13,18 Euro

Eine Band mit einer bunten und fröhlichen Tanzgruppe begrüßen uns in der Stadt







Die kostenlosen Transferbusse bringen uns in die Stadt. Von hier sind das gut 30 Minuten Fußweg  bis zu der Kathedrale Sao Sebastiao, ein sehenswertes Bauwerk der sakralen Architektur.




Direkt daneben befindet sich die bekannte Bar "Vesúvio", wir genehmigen uns je eine Caipirinha und verweilen hier ein bisschen. Die Geschäfte in der Nähe locken uns mit seinen grellen Farben, ausgefallenen Produkten und lauter Musik.





Weiter geht es zu der 7 Meter hohen Statue Cristo Redento, in der Hitze geht das schon auf die Substanz, ist aber zu Fuß zu schaffen. Bei der Gelegenheit schauen wir uns noch den Stadtstrand an der Statue, aber ist nicht der "Hit". Wir betrachten noch kurz Bauarbeiten an der neuen, 400 Meter langen Brücke die den Rio Ilhéus durchkreuzt.





Jetzt aber schnell zum Strand, wir entscheiden uns für ein Taxi und fahren bis zum Praia dos Milionários, zum Gabriele Strandbar.
Das ist ein Wahnsinn, kilometerlange Strände mit nur ein paar Menschen, das Wasser ist warm, die Sonne knallt, das kühle Bier steht auf dem Tisch und die Zigarre brennt auch schon - ein schönes Leben!






Spät Nachmittag holt uns der Taxifahrer wieder ab, sehr pünktlich und zuverlässig! Auf der Rücktour fahren wir noch ein paar Aussichtspunkte ab um schöne Motive vor die Linse zu bekommen.









Zum Abschluss besuchen wir noch den Kloster-Museum Piedade und die Klosterschule auf dem oberen Rang der Stadt. Das ist ein bedeutendes Stück der religiösen und pädagogischen Geschichte der Region.











Die ges. Taxi-Tour kostet uns 114,- Reals, das bedeutet ca. 24,- Euro (und das für so viele Kilometer und so viel Zeit - das war echt super!) Hier geben wir gutes Trinkgeld sehr gerne!
Fazit: ein schöner Ort der einen Besuch wert ist!



Seetag 17. Nov. 2019

Seetag
Wie auch an den anderen Seetagen nutzen wir die Zeit zum Ausruhen. Lesen, Schreiben und Chillen. Das ist leider der letzte Seetag und deswegen wird er besonders genossen und zelebriert.




Brasilien, Abraao / Ilha Grande 18. Nov. 2019

Ankunft auf Ilha Grande und ein gebuchter Ausflug vom Schiff.




Wir tendern zum Steg, dort steigen wir auf große Ausflugsboote um. Die Fahrt bis zum Anleger von "Praya do Mangue" dauert ca. 1 Stunde. 





Dort angekommen wandern wir erst zum "Praia do Pouso" und dann durch einen mittelschweren Weg durch den Regenwald bis zum Strand "Praia de Lopes Mendes". 









Das Wetter spielt nicht mit! Sofort nach der Ankunft fängt es an zu regnen, nach nur kurzer Zeit sind wir total durchnässt. Das Naturdach des Waldes kann die Wassermengen nicht abhalten. Ich ziehe die nassen Klamotten aus und springe Wasser, Vergnügen ist das jedoch nicht. Wir kehren zurück, der Pfad ist sehr glitschig, wir müssen uns teilweise gegenseitig festhalten um nicht den Abhang auf dem Hintern zu passieren.









Ilha Grande ist eine ehemalige Pirateninsel die heute mit über 100 Traumstränden die Touristen anzieht. Die Insel ist ein Naturschutzreservat, wir dürften die schöne Natur aus der Nähe betrachten und trafen auf dem Wege u.a. auf die Weißbüschelaffen.




Viele der schönen Punkte auf der Insel sind ausschließlich mit einem Boot erreichbar, wer ein wenig Einsamkeit sucht, der kommt hier voll auf seine Kosten. 



Brasilien, Rio de Janeiro 19. Nov. 2019

Ankunft in Rio de Janeiro

Soooo endlich Rio! Für diese Stadt haben wir schon (von Zuhause) einen Guide für den ganzen Tag bestellt. Aus dem Hafen kommen wir gut und schnell raus, an der Ausganstür steht unser Mann, der Reiseleiter "Gringodejaneiro". Herzliche und kurze Begrüßung, Sprung ins Auto und schon geht es los!






Punkt 1. ist der Zuckerhut (das Wetter ist aber nicht wirklich gut, Nebelwolken hängen über der Stadt)
Trotz der begrenzten Sicht entscheiden wir uns für die Seilbahn zum Gipfel. Die erste Station ist noch ok, die Sicht kann man wirklich genießen.







Die zweite Stufe (auf fast 400 m) war nix! Nebel, Wolken und nur Weiß konnten wir sehen.






Als schnell nach unten und ab in die Stadt. Die Tour zum Cristo Redentor, der Jesusstatue sparen wir uns wegen der Sicht ebenso. Hier aus der Stadt kann man die Statue und den Zuckerhut nicht sehen (schade). Dafür aber ein Cigar-Shop besuchen 😀







Die vernebelte Copacabana ist unser Punkt 2.
Für die volle Zufriedenheit fehlt uns die Sonne, aber mit einem Glas Caipirinha hellen wir und die Aussicht aus.








Punkt 3. ist das Centro mit der weltberühmtesten Treppe, die "Escaderia de Selarón"
Das ist sehr bunt und sehenswert. Der Künstler Jorge Selarón verewigte sich hier auf den 250 Stufen. Wir finden in dieser Mosaikkunst u.a. auch viele Kacheln aus Deutschland.






Santa Teresa steht jetzt auf dem Plan, das ist unser Punkt 4.
Hier wohnt auch unser Guide. Diese Ecke wirkt sehr ruhig, erinnert fast an eine Kleinstadt.
Um die Ecke besuchen wir ein kleines Restaurant um die hier so beliebte "A
çai an tigela",
eine zerkleinerte und gefrorene Speise aus den Früchten der
Açai-Palme. Sehr lecker!








Punkt 5! Jetzt ist die Zeit da um eine Fawela zu besuchen. Ein wenig Respekt und Zurückhaltung ist gefragt. Hier spielt man besser nicht auf, eine Portion Unsicherheit haben wir im Gepäck. Unser Guide hat lange Zeit in einer Fawela gelebt und kennt die Gepflogenheiten und die Regeln an so einem Ort.
Wir sind im Stadtteil Laranjeiras, in einer Fawela die von der Hauptstraße nicht einsehbar ist.
Wir sind beeindruckt und erstaunt, wie die "Welt" hier funktioniert, die Enge, die Häuschen und die Menschen die hier fast immer das gleiche Schicksal teilen.







Zeit zu ausatmen, der weitere Weg führt zum Fußballstadion Maracana. Hier hat die deutsche Nationalmannschaft den 4. Weltmeistertitel klar gemacht. Eine beeindruckende Atmosphäre, ein Mega-Bauwerk und ein Ort mit Geschichten die durch viele bekannte Spieler so interessant wirken.












Zum Abschied fahren wir noch an den Sambódrom, der Karnevalsstraße von Rio. Hier gibt es die bekannten Karnevalsparaden der Sambaschulen und das bunte Treiben von tausenden Tänzern. War schön hier zu sein, auch ohne Karneval.






Fazit: eine Mega-Stadt (mit 14.000.000 Menschen), schöne und wenige schöne Ecken, freundlich, herzlich, aber auch gefährlich. Interessant auf jeden Fall, sehenswert? Ja, klar!!!
















Brasilien, Santos / Sao Paulo 20. Nov. 2019

Sao Paulo
Hier gibt es nur wenig zu erzählen. Ausschiffung, Transfer v. Hafen in Santos bis zum Flughafen Sao Paulo. Die Fahrt war aber ganz schön, man konnte viel von der Umgebung sehen, die Natur bewundern und die "Tourismusfreien"-Regionen zu erleben.








Der Rückflug war Top! Von Sao Paulo bis nach Lissabon war super, eine Vierereihe nur für uns! Der Weiterflug nach Düsseldorf war eine halbe Stunde verspätet, sonst aber alls bestens.  






Obrigado pelos momentos maravilhosos e adeus Brasil ✈

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 Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie dir an!

Autor: Kurt Tucholsky  


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